Die Wurzeln des Chors

 

 

Die Anfänge des Männerchors Pfaffnau dürften etwa bis in das Jahr 1881 zurückreichen. Schon im Jahre 1884 wurde im Restaurant Kreuz durch den Männerchor mit einem Konzert und Theater für Unterhaltung gesorgt. Doch einwandfrei dokumentiert ist die Vereinsgeschichte erst ab 1912,als Otto Kreyenbühl, damaliger Wirt vom Restaurant Kreuz,für zwei Jahre das Präsidium übernahm. 1914 wurde das Präsidentenamt an Josef Gut, Burgfeld, übertragen, der das Geschick des Männerchors bis 1924 leitete. Seither hatte der Männerchor 17 Präsidenten und 13 Dirigenten.

1912  Gründung des Vereins, erste Generalversammlung am 2. Januar, 10 Mitglieder, Präsident Otto                  Kreyenbühl, Wirt Restaurant Kreuz, Dirigent und Vizepräsident Anton Vogel, Lehrer

1913  Der erste Kassabestand von Fr.4.50 wurde dem Kassaverwalter überlassen.

      Der Jahresbeitrag war für Mitglieder Fr. 2.-

1918  Frühjahresbummel am Pfingstsonntag nach der Fennern, wo unter grossem Beifall für die zahlreichen          Spaziergänger aus Zofingen und Brittnau gesungen wurde.

1919  Trotz Kriegswirren führte der Männerchor ein Jahreskonzert und eine Theatereinlage mit dem Titel

      «Heimatschutz» in zwei Aufzügen durch, was in die damalige Zeit passte. Lehrer Anton Studer                leitete die Theatergruppe über viele Jahre mit vollster Energie. Dank des grossartigen Erfolges            unternahm man erstmals einen Vereinsausflug mit Fuhrwerken. Laut Protokoll muss das ein gewaltiges          Erlebnis gewesen sein.

1920  Wegen Maul-und Klauenseuche musste das Vereinsleben für ein Vierteljahr unterbrochen werden. In den        folgenden Jahre wurden die Proben sehr schlecht oder miserabel besucht, was den Verein beinahe              auseinander brachte. Nur dank der  Initiative verschiedener Vorstandsmitglieder blieb der Männerchor        bestehen und konnte weiterhin seine Aktivitäten durchführen.

1937  Am 30.Mai feierte der Männerchor zusammen mit anderen Vereinen sein 25-jähriges Bestehen. Eröffnet          wurde die einfache, aber gediegene Feier im Restaurant Kreuz mit Vaterlandsliedern.

1938  Begreiflicherweise hatte der Männerchor während des zweiten Weltkrieges Probleme. Die Proben mussten        aus Militärdienstgründen teilweise eingestellt werden. Wegen Unstimmigkeiten im Vorstand wurde der          Chor im Dezember 1944 den Händen des Aktuars Hans Marti übergeben und erstmal stillgelegt.

1945  Hans Marti ist es gelungen, mehrere gewillte Sänger für das weitere Bestehen des Männerchors zu            begeistern. Deshalb wurde am 9. August eine Versammlung durchgeführt.
      Die jungen Sänger hatten ein Eintrittsgeld von Fr. 3.- zu bezahlen und mit ihrer Unterschrift ein          Protokoll zu unterzeichnen, das sie zu fleissigem Probenbesuch anhielt. 

1948  Erneuter Zusammenbruch des Männerchors, einen Monat später ein Neuaufbau. Darauf entwickelte sich          der Männerchor zu einem leistungsfähigen Verein, dessen Hauptanliegen eine gute Kameradschaft und          die Pflege des Gesangs waren. Auch mit anderen Vereinen wie dem Männerchor Mättenwil verstand man          sich bestens. 

1955  Erstmals stellte sich der Männerchor bei einem Sängertreffen wettkampfmässig einer Jury und eroberte        einen Silberkranz. Er führte auch einen Lottomatch mit Gesangseinlage durch. 

1957  Zum 45-Jahre-Jubiläum Männerchor Pfaffnau wurde eine Vereinsfahne angeschafft. Als Fahnengotte              konnte Marie Kreienbühl-Vogel und als Fahnengötti Josef Büttiker gewonnen werden. Als Patenverein          stellte sich der Männerchor St. Urban zur Verfügung. Ein Jahr später fiel dem Verein die Ehr zu, als        Patensektion bei der Fahnenweihe des Männerchors St. Urban mitzuwirken. 

1962  Erstmaliger Gewinn eines Goldkranzes am kantonalen Gesangsfest in Horw-

1966  Wegen erneutem Ausbrechen der Mund-und Klauenseuche musste das Jahreskonzert auf April verschoben          werden. Im Oktober wurde erstmals ein Saalfest organisiert. Bis 1981 blieb das Oktoberfest fester          Bestandteil im Vereinsleben.

1975  Dirigent Werner Steger wurde für 20 Jahre Amtszeit mit einer kleinen Feier geehrt und drei Jahre            später zum Ehrendirektor und Ehrenmitglied ernannt

1981  Seit langem organisierte der Männerchor am Jahreskonzert wieder einen Schwank mit einer                    vereinseigenen Theatergruppe.

1982  Durchführung des Rottalsängertreffens in der Einstellhalle der Firma Schwizer Transporte mit über          420 Sängerinnen und Sängern. Zu lesen im Protokoll war auch, dass der Männerchor eine                      Fussballmannschaft am Dorfgrümpelturnier stellte und den vierten Rang erreichte.

1985  Erstmals übernahm mit Direktorin Marianne Häfliger-Buob eine Frau den Dirigentenstab. Sie hatte mit        dem Männerchor über viele Jahre grossen Erfolg und manche sehr gute Rangierung erlangt. Das seit            langem im Jahresprogramm stehende Oktoberfest wurde wegen Besucherschwund in eine Tubackhöttefescht        umgewandelt. Am 15. Juni fand das Fest bei Urs Hunkeler in der Brunnmatt seinen Anfang.

1986  Der Höhepunkt dieses Jahres war der Kreissängertag in Neuenkirch, wo die Mannen unter Dirigentin            Marianne Häfliger mit 56 Punkten ein «vorzüglich» mit Goldkranz erreichten.

1987  75- Jahr Jubiläum und Fahnenweihe     

      Die 13 Rottalchöre mit ca 450 Sängerinnen und Sängern verwandelten am 26. Juni mit freudiger                Anteilnahme der Bevölkerung das Dorf in ein Sängermeer. Am Samstag wurden die Festlichkeiten                weitergeführt mit fünf bekannten Spitzbuam aus Tirol. Laut Protokoll brachte der Abend nicht den            gewünschten Erfolg. Zu einem nachhaltigen Erlebnis gestaltete sich der Jubiläumsgottesdienst mit            Pfarrer Adolf Fuchs am nächsten Morgen. Danach erfolgte die Einsegnung der neuen Vereinsfahne. Für          gesangliche Umrahmung waren der jubilierende Chor und die Patensektion Männerchor Roggliswil                besorgt. Mit einem Frühschoppenkonzert umrahmte die Musikgesellschaft das anschliessende                    Festbankett. Mit flatternden Fahnen, fröhlicher Musik und einer stattlichen Anzahl Vereinen                marschierte der Festzug durch die Strassen in das Festzelt. Unter Anwesenheit vieler befreundeter          Chöre wurde vom Patenpaar Ida Kunz und Josef Büttiker die neue Vereinsfahne der Öffentlichkeit              vorgestellt. Der Dorfabend vom Dienstag, 30. Juni unter Mitwirkung verschiedener Dorfvereine bildete        den Abschluss der Feierlichkeiten, die unter dem Präsidium von Toni Fuchs durchgeführt wurde.

1990  Der Männerchor musste Ausschau halten, um einen neuen Dirigenten zu finden. Auch organisierte man          offenes Singen mit der Bevölkerung, was aber gänzlich misslang.

1991  Endlich ist es über etliche Umwege gelungen, den Ehrendirigenten Werner Steger wieder als Chorleiter        zu gewinnen. Das Gemeinschaftskonzert mit dem Kirchen-und Jugendchor war ein voller Erfolg.

1992  Der Männerchor durfte die Einweihung der Mehrzweckhalle mitgestalten. Diese ermöglichte den Vereinen        Anlässe in optimaler Umgebung durchzuführen. Das traditionelle Rottalsängertreffen wurde gleich zwei        Jahre nacheinander darin abgehalten.

1994  Kreissängertag in Dagmersellen. Der Männerchor erreichte mit Werner Steger mit 45 Punkten ein «sehr        gut» Erstmaliges Mitgestelten des 1.- August-Brunches bei Eiholzers im Chäppeli.

1998  Die Teilnahme am kantonalen Gesangsfest in Beromünster, erstmals unter der Leitung von Edith                Hartmann, wurde mit einem «sehr gut» wiederum ein voller Erfolg. Auf Vorschlag von Edith Hartmann          wurde in diesem Jahr erstmals das Fischknusperliessen durchgeführt.

2000  Und wieder stellt sich der Männerchor an einem eidgenössischen Gesangsfest in Sion einer Fachjury.          Leider resultierte nur ein «gut», was doch manchen Männerchörler enttäuschte.

 

2008  Dieses Jahr stand das eidgenössische Gesangsfest in Weinfelden an. Der Vortrag des Männerchors wurde        mit einem «sehr gut» bewertet. Froh und heiter wurde die Heimreise angetreten, wo weitere                  Festivitäten warteten. Der befreundete Männerchor feierte sein 75-jähriges Bestehen. 

 

2010  Der Vortrag am kantonalen Gesangsfest in Wauwil-Egolzwil ging in diesem Jahr mit einem «gut» etwas          daneben. Trotzdem bleiben die gemütlichen Stunden im Kreise der vielen Gleichgesinnten in bester            Erinnerung.

2011  Bei den Vorbereitungen zum 100-jährigen Vereinsjubliäum fanden diverse Vorarbeiten statt.

      Franz Fuchs legte jedoch seine Position als OK-Präsident kurzfristig nieder. Eugen Blum übernahm            danach das Amt und führte die Arbeiten ruhig und besonnen fort. Sales Blum und Josef Kugler wurden          zu Ehrenveteranen nach 35-jähriger Sängertreue ernannt. Am 22. September führte er Männerchor zum          wiederholten mal das Rottalsängertreffen durch. Dabei wurde dem Männerchor Mättenwil als Gastchor          die Einladung überbracht.

2012  Startschuss zur Jubiläumsfeier mit Fasnachtsumzug und Jahreskonzert. Das Konzert verzeichnete einen        Besucherrekord von über 800 Zuschauern an zwei Abenden. Fischessen und zum wiederholten Mal das            Rottalsängertreffen im September. Als Höhepunkt des Jahres durfte sicher der Umzug mit neuer                Kleidung mit über 600 Mitwirkenden bezeichnet werden. Auf der Festmeile wurde bis in die frühen            Morgenstunden gefeiert und getanzt. Leider musste auch mit Inseraten in verschiedenen Chorzeitungen        die Nachfolge von Edith Hartmann geregelt werden. Mittels Punktesystem wurde Christian Göbel als            neuer Chorleiter erkoren. 

2013  Fasnachtsumzug mit den Blächschränzer im Frühjahr. Jahreskonzert und Feuertaufe unseres neuen              Dirigenten Christian Göbel. Augenzeugen berichteten, dass vor allem die Frauen ihre Optik vorwiegend        dem Dirigenten zugewendet hätten. Abbundhallenfest bei Karl Rölli  mit Übernahme der Festwirtschaft        als Dank für seine Unterstützung im Jubiläumsjahr.

2014  Seit langem führte der Chor wieder eine Vereinsreise durch. Zusammen ging es in den Schwarzwald zur        Bauernolympiade. Dort wurde das schöne Wetter unter anderem im Seilpark genossen.

2015  Im Juni Teilnahme am schweizerischen Gesangsfest in Meiringen. Die vorgetragenen Lieder vermochten          die Jury zu überzeugen und wurde mit einem «sehr gut» bewertet.

2016  Teilnahme Gesangsfest in Cham. Wiederum vermochte der Chor unter der Leitung von Christian Göbel zu        überzeugen und erhielt die Note «sehr gut». Demission als Präsident von Viktor Tschopp.

2017  Stepan Vonesch übernimmt das Präsidium. Vereinsreise ins Elsass mit Blick in vergangene Zeiten. Dank        vieler Bemühungen können zwei neue Gesichter in den Chor aufgenommen werden.

2018  Konzert mit Heiratsantrag von Phillipp Tschopp an unser langjährige Moderatorin Fabienne Schwegler.

      Vereinsausflug in den grossen Kanton nach Lörrach. Hier durften wir an verschiedenen Standorten            unser bestes geben und einen schönen Tag bei herrlichem Sonnenschein verbringen.

2019  Das Jahreskonzert zusammen mit dem Kinderchor der Schule Pfaffnau war ein voller Erfolg. Teilnahme          am kantonalen Gesangsfest in Hitzkirch mit der Note «vorzüglich». Rücktritt von Edith Hartmann als          Organisatorin des Fischessens. Zweitägige Vereinsreise nach Twann/Biel mit Ausflug per Schiff zur          Petersinsel. Als Abschluss des Vereinsjahres stand dann noch das Adventskonzert der                        Musikgesellschaft vor der Tür.

2020  Hochzeit von Fabian Egli und Daniela Purtschert. Nach abgehaltener GV und unzähligen Proben folgte          der Hammerschlag COVID. Absage Konzert. Nach Lockerungen und anstehendem Fischessen in eigener Regie        wieder die Ernüchterung. Auch das Fischessen wurde gestrichen. Somit ein Jahr zum vergessen.

2021  Wiederholte Absage GV und Konzert infolge COVID. Zum Glück konnte dann im August durch die Lockerung        des Bundes das erste Fischessen in Eigenregie durchgeführt werden. Zahlreiche Besucher belohnten uns        für unsere Bemühungen. Leider war auch das der einzige Anlass in diesem Jahr.

2022  Geplante GV im Januar durchgeführt.  Konzert wieder abgesagt. Trotz Probenrückstand zählt Teilnahme        am eidg. Gesangsfest in Gossau zu einem Höhepunkt des Jahres. Zum wiederholten Male durften wir die        Note «vorzüglich» in Empfang nehmen. Toppen konnte dies nur noch die viertägige Vereins-                    reise nach Kirchberg im Tirol zum internationalen Gesangsfest. Dies ohne Benotung aber mit                  vielen kameradschaftlichen Freuden des Gesangs. Planmäßige Durchführung des Fischessens bei                unsicherem Wetter in der Mehrzweckhalle mit vielen treuen Besuchern. Als Jahresabschluss konnte dann        der gesellige Chlaushöck bei feinem Essen veranstaltet werden.

2023  Die GV ist im Januar planmäßig durchgeführt worden. Das jährliche Konzert war ein voller Erfolg.            Die Besucherzahlen erreichten einen neuen Rekord. Der Maibummel feierten wir in der Jagdhütte bei          Fleisch und Getränken. Am 24.6.2023 unternahmen wir einen kleinen Ausflug ennet der Grenze. Die ohne        jegliche Verpflichtung aber mit viel Spaß und Herzblut. Bei herrlichem Sonnenschein durften wir            unser Können vor zahlreichem Publikum darbieten. Natürlich kam Speis und Trank nicht zu kurz dabei.        Beim abschließenden Konzert der Soulfamily konnten wir ein letztes Mal unterstützend mitwirken. Wie        schon im März verzeichnete auch das Fischessen im August Rekordzahlen. Bei strahlendem                      Sonnenschein genossen die Gäste im Freien und der Halle nur die besten                                      Fischknusperli weit und breit. Die Teilnahme am "Luzern singt mit" konnte bei bestem Wetter                stattfinden. Etliche interessierte Sänger und Sängerinnen begleiteten uns nach Luzern um gemeinsam          in der Stadt zu singen. Als Jahresabschluss konnte dann der gesellige Chlaushöck bei feinem Essen           veranstaltet werden. 

2024 GV wie immer im Januar mit zahlreichen Sängerburschen.

      Konzert unter dem Motto Swissness. Überwältigt von unserem Jahreskonzert. Wir konnten es kaum              glauben, als immer noch mehr und mehr Stühle angebaut werden mussten und wir wirklich vor einer            voll besetzten Mülimatthalle singen durften. Was gibt es dann noch schöneres, als wenn der Dirigent        nach dem jeweils letzten Stück seines Chores die Faust in die Höhe streckt und seine Sänger bis über        beide Ohren anstrahlt?

 

 

 

 

 

 

 

 

STAND September 2024


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